Am Anfang ist immer das Hochzeits-Vorgespräch. Na gut. Am Anfang ist erstmal eine E-Mail, oder ein Telefonat. Aber beim Vorgespräch lernt man sich dann endlich persönlich kennen. Man steht sich gegenüber und weiss gleich, ob man als Hochzeitspaar und als Hochzeitsfotograf auf einer Wellenlänge ist . Die gegenseitigen Sympathien und sich dann sogar tatsächlich zu mögen sehe ich als die wichtigste Voraussetzung für eine gelungene Fotostory. Niemand kann mir erzählen, dass man gute und ehrliche Bilder schaffen kann, wenn man dem Motto „einfach so ungefähr“ nachgeht. Und als ich die Beiden zum ersten Mal sah, da wusste ich sofort: „Das wird funken!“. Obwohl wir so unterschiedlich waren wie Tag und Nacht. Ich kann zum Beispiel mit Fussball nicht viel anfangen. Was ist bitte „H96„? Warum empfängt mich die Braut in schwarzweissen Latschen? Warum tragen die beiden schwarzweissgrüne Pullis? Warum hängen überall im Raum schwarzweissgrüne Stoffe und warum steht auf meinen Kaffebecher ein dickes H96? Langsam bekam ich eine Vermutung… Ich glaube die beiden haben sich auf einem Fussballspiel kennengelernt, in einer Fussballkneipe verliebt, im Stadion verlobt und da gleich auch geheiratet. Und dann kamen sie nach Sylt um Urlaub zu machen und gleichzeitig das After Wedding Shooting zu erledigen. Da ist mir ein Ort eingefallen: Kampen. Na klar! Da hat der bekannteste Fussbaltrainer doch ein Haus und ne Kneipe. Da müssen wir hin….
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